The White Tape

Video-Performance, 2005.

7 Min., Farbe / Ton. HD-Video.

Der Protagonist ausgerüstet mit einer Kamera wandert über einen zugefrorenen See, so dass unter seinem Gewicht die Eisdecke einbrechen kann. Das Ziel der Arbeit ist nicht die Darstellung eines Überlebensaktes, der eh ad absurdum geführt wird, sondern die aus den Gegebenheiten resultierende Abstraktion. Das Weiß des Eises ist wie Leinwand und der laute typische Splitterklang der brechenden Eisdecke leitet eine wörtliche Brechung des Bildes ein, das Weiß löst sich in immer neue Variationen und Fragmente auf, versinkend gibt es den Blick auf die darunter liegende Tiefe frei. Die emotionale Qualität des Bildes liegt in der Integration des Zuschauers und den ungewöhnlichen Bildern.